100F13 – Das Team

6 Sonderrufzeichen symbolisieren die originalen, noch existierenden F13 und den Nachbau aus Technikmuseum Dessau


DF13DEJU

symbolisiert das Dessauer Junkerswerk

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Ju52 / F13 / J1 des Technikmuseums Dessau haben in jahrelaneger Arbeit diesen Nachbau der F 13 erschaffen.


DF13BUD

symbolisiert die F 13 im Közlekedési Múzeum, Budapest.
Werknummer 574 – Baujahr 1920

Im Sommer 1921 lieferten die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke dem Luftfahrtunternehmen Ad Astra Swiss ein CH-59-registriertes Land- und ein CH-66-registriertes Wasserflugzeug zum Testen aus.
Der König von Ungarn, Karl IV. flog am 20. Oktober 1921 mit der CH-59 nach Ungarn, um die Macht durch einen militärischen Putsch zu übernehmen. Das Flugzeug wurde von der Firma Ad Astra gemietet und der Pilot Zimmermann war an dem Plan beteiligt. Der Putschversuch wurde niedergeschlagen. König Karl IV und seine Gefährten wurden von den Alliierten auf die Insel Madeira verbannt.
Die ungarische Regierung beschlagnahmte das Flugzeug. Später (1932) wurde das historische Flugzeug dem Verkehrsmuseum in Budapest übergeben.


DF13STO

symbolisiert die F 13 im Tekniska museet in Stockholm.
Werknummer 715 „Schleiereule“ – Baujahr 1923

Dieses Flugzeug wurde 1923 von ABA, AB Aerotransport erworben. Die erste Hälfte des Jahres 1923 flog dies mit der deutschen Registrierung D 343 „Schliervogel“ und wurde als S-AAAC 1924 registriert. Die Kabine wurde 1926 für Postflüge umgebaut und wurde das erste fliegende Postfach der Welt, mit Briefkasten und einem „Postboten“. Die Tragfähigkeit betrug dann 2,3 Tonnen.
Die gesamte Flugentfernung im ABAs-Dienst betrug 334600 km, die Gesamtflugzeit betrug 2147 Stunden. Das Flugzeug wurde 1935 von AB Aerotransport in Stockholm an das Museum übergeben und vor dem Museumsgebäude ausgestellt.


DF13MUC

symbolisiert die F 13 im Deutschen Museum München
Werknummer 2018 oder 2019 – Baujahr 1926 und 1927

Das in München ausgestellte Flugzeug wurde an den afghanischen König Aman Ullah verkauft. Noch während der ersten Erprobungsflüge bricht in Afghanistan eine Revolution aus. Die Königsfamilie flieht aus dem Land, und das Flugzeug bleibt auf dem Flugplatz in Kabul stehen. Erst 1937 machen deutsche Betreuer bei der afghanischen Luftwaffe das Flugzeug für Schulungszwecke wieder flugfähig.
Kurt H. Weil kommt in den 60er Jahren als Professor an die Universität Kabul. Er entdeckt 1968 den beschädigten Rumpf einer F 13 auf einem Schrottplatz. 1969 schenkt die afghanische Regierung das alte Junkers-Flugzeug dem Deutschen Museum.


DF13BLN

symbolisiert die F 13 im Deutschen Technikmuseum Berlin.
Werknummer 2050 „Königsgeier“ – Baujahr 1930

Das Flugzeug war beim Unternehmen Air Land Manufacturing in Vancouver eingesetzt und wechselte im Mai 1933 den Besitzer (Firma/Person ist nicht bekannt). Am 23. Juli 1933 stürzte die F 13 nach Baumberührung ab. Die vier Insassen überlebten den Unfall mit leichten Verletzungen. 1981 wurde das Wrack vom Western Canada Aviation Museum geborgen und kam als Leihgabe im Jahr 2005 in das Deutsche Technikmuseum nach Berlin.
Zurzeit wird es im Auftrag des Deutschen Technikmuseums in Ungarn restauriert und voraussichtlich im Herbst 2019 wieder in Berlin sein. Das Museum prüft derzeit, in welchem Rahmen es danach präsentiert werden kann.


DF13PAR

symbolisiert die F 13 im Musée de l’Air et de l’Espace bei Paris.
Werknummer 609 – Baujahr 1920

Der Erstflug fand am 22. November 1920 statt. Dieses Flugzeug war dann in Holland beheimatet.

Sie ist eine der sieben F 13, die 1921 als Reparationsleistung an Frankreich geliefert worden.